DrupalCon 2011 London, Day 1











Dienstag, 23. August
Keynote Session w Dries Buytaert

Die Einleitungssession fand im Red Velvet Theatre in den Fairfield Halls statt. Der Raum ist ziemlich puffig, und die 5 Jungs auf der Bühne nerven ziemlich. Nerds, eben...

Das blieb: 50 ways to build a module, hahaha und Denver DrupalCon 2012 am 20.-22. März.

Dann die Keynote mit Dries, von dem heute alle die Bilder aus seiner Studentenklitsche mit dem Sonnenhut gesehen haben. ...bin ich froh, keine Open-Source-Software entwickelt zu haben. Denn meine Studentenbilder möchte ich nicht freiwillig auf einer Konferenz sehen.

Was blieb?
Drupal macht Fortschritte in jedem Marktbereich: Finanzmarkt, Technische Firmen, in Schulen und in Universitäten, in Verwaltungen. Er nannte das Beispiel von Symantec Connect (tech company). Hier finden sich 250'000 registrierte Benutzer mit +750'000 Beiträgen.

Dann machte er einen langen Exkurs zu der Drupal-Umfrage. Wo sehen die Befragten Möglichkeiten für Drupal?
Altsysteme ersetzen, IT-Kosten reduzieren, den Mobilbereich.

Gegen wen kämpft Drupal?
Platz Nummer 1: Wordpress, Platz Nummer 2: Sharepoint und dann Platz Nr. 3: Typo3. Kein Joomla! Kein nix anderes CMS. Ich frage mich, was alle anderen CMS "falsch" machen?

Wie hat sich der Markt der Nutzer, die ihr Geld nur mit Drupal verdienen, entwickelt?
Von 2008 bis heute hat sich die Anzahl der ausschliesslich kommerziellen Nutzern verdoppelt.

Wie fördern wir Drupal?
Mehr Marketing, Benutzer ausbilden sind kurzfristige Ziele.
Mehr Marketing, Drupal muss attraktiver werden. Dries fordert die Teilnehmer auf, die Webseite von wordpress.org zu "kopieren".

Für mich war das zuwenig Vision. Am Schluss blieb der Marketingaspekt, die Aufforderung zu mehr Marketing. Die Marketingseite auf drupal.org zeichnet ein nüchternes Bild. Da gibt es viel zu tun.

Die abschliessend formulierten Drupal 8 Initiativen kamen mir stark als Bauchentscheid rüber. Dries sagte auch was wie "gut feeling". Er sagte: "We have (or did he say I have?) them, out of the Drupal Survey through a gut feeling." Gut Feeling, da fällt mir Devo ein. Ich suche und poste hier jetzt nicht noch den Youtubevideo, sucht den selber. Hier habe ich immerhin den aktuellen aus dem 2011 verlinkt. Den erwähnten finde ich nicht im Webdschungel.

Der Vortrag wurde zunehmend nerdig, Dries sagte mehrere Male: "Drupal is made out of passion." Yeah, das Publikum applaudierte, yeah, passion. Give me passion.

Gegen das Ende wurde er ziemlich ernst und machte ein paar sehr gute, sehr professionelle Aussagen, die ich so von ihm in dieser Keynote nicht erwartet hätte. Dies alles im Bezug auf Drupal 8.

- Fokussiert auf die wichtigsten Punkte
- Wir müssen uns höhere Ziele setzen.
- Verkauft und vermarktet Drupal professioneller.
- Holt mehr Leute in die Community.

Und ganz am Ende sagte er den schönsten, liebsten und nettesten abschliessenden Satz: "With all that, I like to say thank you." Ich liebe diese Menschen aus dem Benelux. Ganz feine Leute.

Hier gehts zur Keynote.



Session: Hollywood Storytelling and the Development Process

Alles begann mit dem Wireframing. Okay, das haben wir auch bei der Previon gemacht. Alles bestens bekannt; das Seitenraster, die Leerraumgestaltung, das Boxmodell, den Goldenen Schnitt anhand dessen Fibonacci und Leonardo da Vinci gearbeitet haben, und alles andere.

*** das ist mein kleiner geschichtlicher Seitenhieb an die DrupalCon - mehr davon in dem Blogbeitrag vom Mittwoch ***

Wireframing ist doch eigentlich nichts anderes als ein Zeitungs- oder Magazinseitenlayout. Wieso machen die Webdesigner alles immer neu? Und lernen nicht vom Alten, von den Layoutern, den Zeitungsmenschen, den Druckern. Die, und auch dies wird morgen Mittwoch besprochen, haben den ganzen Webseiten-Stein ins Rollen gebracht.

Die zweite Phase ist "Development". Und Projektmanagement, oder Meetings in Projekten. George de Met erklärte, dass ein 15-minütiges Meeting nicht Scrum ist. What the ..., was hat das mit Scrum zu tun? Scrum ist doch nicht eine Beschreibung einer Meetingsdauer? Wieso müssen alle immer mit solchen Begrifflichkeiten einbringen, wenn es sich nicht um die Sache handelt?

Die dritte Phase, und für Georg die wichtigste ist "Quality Assurance". Ja, da hat er Recht. Wobei alle Phasen in einem Projekt wichtig sind. Was keinen Anfang hat, kann kein Ende haben, wie es auch ohne das Zwischendurch nicht gehen kann. Was versuchte er uns zu erklären? Wie geht der Entwicklungsprozess? Sollen wir uns auf den QA-Prozess konzentrieren und möglichst alle Bugs aufschreiben, damit wir das System fehlerfrei ausliefern können? Ich überlege mir, hier sind erfahrene Coders im Plenum und hören zu, wie man coded. Wir entwickeln doch nicht erst seit 2000 Software? Das gibt es etablierte Prozesse, Werkzeuge, Methoden. Nun gut, bei Palantir nutzen sie Redmine. Das ist ein sehr starkes und offenes Trackingsystem oder mehr, ein PM-Tool. Oha, jetzt leses ich gerade, dass Georg der Inhaber von Palantir ist. Wir haben Redmine bei SourceRepo in verschiedenen Projekten angewendet und sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich sollte einen separaten Blogbeitrag darüber schreiben.

Dann wurde der Vortrag ziemlich wild. Von US-Fernsehserien aus den 70-ern (Starsky und Hutch) über die 80er bis zu den Sopranos. Dann zum Kubrick und Tarkowski, die maximal 6-8 Erzählstränge in ihren Filmen hatten. Und mit der Aneinanderreihung spannende Erzählfilme drehten. Thema "Non-submersible units"??? Dann ein bisschen James Bond, den Plot kurz erklärt, die Figuren sind immer gleich. Alles wiederholt sich. Und zum Schluss hatte ich den Faden komplett verloren.

Session: Product, Framework or Platform
Jeff ist ein sehr gter Erzähler. Er bringt seine Geschichte sehr gut rüber. Er machte ein Einleitung mit verschiedenen Menschen, die Drupal aus unterschiedlichen Gründen sehr verschieden nutzen. "This is Bob, my cheesemonger. He has a Drupal website w Garland theme. It's all yellow." Wieso nicht, amerikanischer Käse ist im Regelfall gelb. Auch er tauchte in die Vergangenheit ein. Ich frage mich erneut, wieso, bei einer 10-jährigen Software, alle immer und wieder aus der kurzen Vergangenheit einzelner Software-(Erlebnisse) erzählen müssen. Er erzählte von Hypercard und vom Computerspiel Myst, das z.T. mit Hypercard gebaut wurde. In seinem Vortrag wurde er zu Klassifizierung von Druoal nicht konkret. Ist Drupal ein Produkt, ist Drupal ein Framework. Es ist irgendwie alles.

DRUPAL IS THE PLATYPUS OF SOFTWARE
Die letzte Session am Dienstag war mit Angie Byron und Greg Dunlap von Acquia. Mir ist ein Twittereintrag geblieben: "does webchick rule?" Ist das die Code-Evangelisten bei Drupal oder Acquia. Wird die "angehimmelt"? Kurz auf ihrer Webseite, und dann schnell wieder weg von hier.

Hey, ja, abends war wieder Ausgang angesagt. Heute fuhren wir wieder in die Innenstadt. Ein Team zusammen mit der Schweizer Delegation traf sich an der Curry Night.
Reinhard, das Wunderkraut; Thomas, der Previonaut; Daniel, der Wunderkraut; Christian, das Freischaffende.
Thomas Werthmüller nach der Registration:

Kommentare

Raphael hat gesagt…
Kritische Stimmen...
cstettler hat gesagt…
ja, rapsli, lies meine heutigen beiträge. meine kritik hat sich gestern und heute subjektiv bestätigt.

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